those who knew the rules

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Mitwirkende

PerfomerInnen: Nina Maria Zorn, Julia Berger, Elina Brams Ritzau, Wayne Götz, Faris Saleh Choreographie: Marie-Lena Kaiser, Outside Eye: Leonie Burgmer Choregraphische Assistenz: Milena C. Kolbowski Musik von Colin Stetson, Kostüm: Noemi Baumblatt

Info

‚those who knew the rules‘ Eine Zusammenarbeit zwischen der Choreographin Marie-Lena Kaiser und dem Studiengang Physical Theatre der Folkwang Universität der Künste.
Zu Anfang der Proben Februar 2020 haben sich die fünf Studierenden und die Choreographin dem Konstrukt des Kollektivs und dessen Verhalten in festgelegten Bewegungsstrukturen gewidmet. Der Probenprozess wurde durch die Covid 19 Pandemi unterbrochen und jetzt nach vier Monaten innerhalb kürzester Zeit wieder aufgenommen und im Physical Theater Festival Fetz im Maschinenhaus Essen als Arbeitsstand präsentiert.
Zwischen definierten Bewegungsabfolgen, verschiedenen Konstellationen im Raum und den daraus entstehenden Situationen entfaltet sich eine Komplexität, die das Spannungsfeld bildet, dem die fünf Performer*innen ausgesetzt sind. Ein festes Schema, auf das sich die Gruppe scheinbar geeinigt hat fängt an zu wanken, weil jeder Einzelne sich ständig verändert. Die Suche nach Individualität, die Sehnsucht nach Normen und Zugehörigkeit, die Verausgabung und das Aneinandergeraten von körperlichen Strukturen lösen verbale und körperliche Auseinandersetzungen aus. Sie sind störende Elemente die ständige Interventionen verlangen.
Was bedeutet es, als Gruppe zusammen zu entscheiden? Wie geht man damit um wenn man realisiert das sich Muster immer wiederholen? Wie sehr kann sich die Gruppe von vorhandenen Mustern emanzipieren und wie funktioniert dieser Prozess?
Die neuen Bedingungen unter denen das Stück nun aufgeführt wurde, haben den Prozess und das Stück eingehend verändert. Wie der Mensch, die Gruppe und der/die Performer*in mit der Situation umgeht, ist thematisch teil der Arbeit geworden. Die virtuelle Ebene haben wir in das Stück integriert. Die Performance wird im Moment der Aufführung gefilmt. Das gefilmte wird live auf die Wand im Hintergrund projiziert und die Zuschauer*innen müssen sich in jedem Moment zwischen unmittelbarem Geschehen und Virtualität entscheiden. So thematisieren wir die Perspektive der Kamera und der virtuellen Darstellung.